"Die Freunde in Eceabat mussten das gesicherte und geeignete Asyl in den Bergen auf einem ehemaligen Militärgelände unerwartet räumen, weil umliegende Schäfer per Unterschriftensammlung eine Beschwerde beim zuständigen Ministerium eingereicht haben. Die bis dahin geduldete und inoffizielle Nutzung wurde per Dekret sofort untersagt. Der Vorwurf der Schäfer war, dass durch die Pflege und Fütterung der internierten Hunde auch mehr verwilderte Hunde kämen und sie sich um ihre Schafe sorgten. Zuletzt lebten dort etwa 200 Tiere, die meisten kastriert. Innerhalb eines Tages musste der Platz geräumt werden. Die Hunde wurden zu dem ehemaligen Platz direkt am Strand gebracht. Da dieser Platz für die Tiere jedoch wenig Sicherheit bietet, haben die Tierschützer sich nach einem geeigneteren Areal umgesehen. Mitten im Wald wurden sie fündig: Die Genehmigung ist beim zuständigen Ministerium beantragt. Jetzt wartet man auf die Erlaubnis hier ein Tierheim zu errichten.

Das Positive in Eceabat: Die Tierschützer hier sind fleißig  und lassen sich von allen Schwierigkeiten nicht entmutigen. Sie versorgen die Hunde gut und schützen sie vor Übergriffen.

Auch in Ipsala ist viel passiert. Die kleine Stadt Ipsala liegt an der griechischen Grenze und hat große Probleme mit vielen unkastrierten Streunern. Insbesondere die hygienischen Zustände in dem städtischen Tierheim waren katastrophal. Neben Räude litten viele Tiere an Ungeziefer. Mit den Tierschützern aus Eceabat ( in Ipsala selbst gibt es leider keinen Tierschutzverein) war Herr Sönmez beim Bürgermeister von Ipsala. In diesem Gespräch konnte die Zustimmung eingeholt werden zu helfen. Mit Vermittlung von VEHIST haben unsere Mitstreiter vom Verein Tierinsel – Umut evi e.V.  aus München (die in diesem Jahr bereits eine Kastrationsaktion in Ipsala durchgeführt haben) die Möglichkeit erhalten den Boden im Tierheim auszutauschen und die hygienischen Verhältnisse so zu verbessern. Außerdem stellte der Bürgermeister in Aussicht, einen Tierpfleger und einen Tierarzt für das Tierheim einzustellen. Sollte dies der Fall sein, hat Herr Sönmez die Unterstützung des Tierheims mit Futterspenden versprochen. Unsere Freunde aus Eceabat werden die Entwicklung in Ipsala im Auge behalten und uns regelmäßig über den Stand der Dinge informieren.

Candarli ist glücklicher Weise in der Struktur stabil, die Ungezieferprobleme, die es im Sommer noch gab, sind überwunden. Aber inzwischen leben dort rund 350 Hunde – davon rund 70 Welpen. Die zum Teil sehr jungen und nicht entwöhnten Jungtiere werden in den Abendstunden in Säcken oder verschlossenen Kisten vor dem Gehege ausgesetzt. Hier wird billigend in Kauf genommen, dass die Tiere ersticken oder verhungern/verdursten. Die Tierschützer sind rund um die Uhr damit beschäftigt gefährdete Tiere zu retten. Zum Teil fährt Celal in die umliegende Ortschaften um vergiftete Tiere noch zu retten – glücklicherweise gelingt es im oft.

Auch Akcay stabilisiert sich. Zuvor sah es so aus, als würde der Verein sich auflösen, aber inzwischen gibt es wieder neue Mitstreiter, die sich  um rund 40 Streuner kümmern  und das Gehege in Ordnung halten. Die Tierschützer hatten sich in der Vergangenheit vermehrt um alte, verletzte und kranke Tiere gekümmert, nun kommen verstärkt aber Jungtiere dazu, die versorgt werden. Außerdem unterhält der Tierschutzverein Futterstellen auf den Straßen und führt Kastrationen durch.

Für unsere Schützlinge auf der Straße und in den Tierasylen hat seit dem Wintereinbruch wieder eine harte Zeit begonnen. Das Futter ist knapp, aber wegen der Kälte ist der Energiebedarf hoch. Die offiziellen Stellen sind derzeit mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um die Futterlieferungen für die Tierheime zu beschäftigen. Die Türkei erlebt derzeit politisch keine gute Zeit und manche mögen sich fragen, ob sie nicht lieber eine andere Region unterstützen möchten.

Die auf der Straße lebenden Tiere haben so gut wie gar keinen Schutz und brauchen uns. Wir sollten weder die engagierten Tierschützer noch die Fellnasen in diesen harten Zeiten im Stich lassen. Ihnen gilt unsere Solidarität - nicht dem System. Unsere Freunde und Tierschutzpartner vor Ort freuen sich auf jede Spende, die wir Ihnen gewähren können und sie wissen dankbar, dass wir sie und die Tiere nicht im Stich lassen. Bitte bleiben Sie Vehist daher weiterhin treu.
Dank Ihrer Hilfe! gingen die Futterlieferungen mit Hunde und Katzenfutter in November (1020 kg = 764 €) und Dezember (1125 kg =886 €) nach Candarli, Edremit, Kütahya, Ankara, Antalya, Eceabat, Bitlis, Diyarbakir, Ipsala und Urla. 

Sie werden sicher fragen, warum die Lieferungen so unterschiedlich sind.
Unsere Bestellungen für die Standorte ist abhängig davon, ob die Tierschützer andere Quellen für Futterspenden haben oder nicht, wie "Leistungsfähig" sie selbst sind und um wieviel Tiere sie sich kümmern. Manchmal melden sich die Tierschützer, wenn sie eine Notphase haben und Hilfe benötigen. Auch hier reagieren wir, sofern ausreichend Spenden bei Vehist eingegangen sind.
So brauchten z.B. die Tierschützern aus Eceabat im Oktober uns dringend. Seit dem sie das Tierasyl wegen der Klagen der Schäfer räumen mussten, erhalten keine Unterstützung und keine Futterspenden von den Behörden. Bis sich ihre Lage stabilsiert, werden wir nach unseren Möglichkeiten aushelfen.

Daher bleiben Sie uns auch weiterhin gewogen - der Winter steht vor der Tür und jeder Euro zählt, damit sie Fellnasen durch den Winter kommen.

Unsere Futterlieferungen für den Monat April sind schon bei unseren Tierschutzpartnern in Edremit, Candarli, Ankara, Kütahya und Urla eingetroffen. Es wurden insgesamt 690 kg Katzen- und Hundefutter bestellt. Die Belege dazu wurden wie immer per Email an unsere Mitglieder und Spender gesendet.
Die Tierschützer gehen mit unserer Hilfe sehr sorgsam um - so hat Diyarbakir und Hakari (Krisenregion) uns mitgeteilt, dass die Tierschutzdachorganisation in der Türkei "Haytap" ihnen reichlich Futter hat zukommen lassen und sie daher im Moment kein Futter von uns brauchen. 
Unsere Tierschutzpartner, die Ende April beliefert wurden, haben bereits Fotos zu den Futterlieferungen mit den Dankbriefen an Vehist auf ihren Facebookseiten veröffentlicht. Eine Auswahl dieser Fotos sind jetzt auch hier:

Liebe Mitglieder und liebe Freunde,

unsere Futterbestellungen  sind inzwischen bei unseren Tierschutzpartnern  angekommen. Erste Dankesschreiben haben uns erreicht. Für folgende Tierschützer in Candarli, Kütahya, Ankara, Urla, Edremit, Diyarbakir und Yüksekova  haben wir insgesamt 785 Kg  für umgerechnet 743 €  bestellt. Wie Sie sicher wahrgenommen haben, haben wir die vergangenen Monate auch die Kriegsgebiete bedacht, da insbesondere bei kriegerischen Auseinandersetzungen  den Tieren sehr schlecht geht. Neben Diyarbakir ist Yüksekova dieses Mal dabei.

Herzlichen Dank für Ihre Spenden, ohne Ihre Unterstützung könnte Vehist diese wichtige Arbeit nicht sicherstellen. 

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde!

Auch im Februar gab es Futterhilfe für verschiedene Orte in der Türkei. Von Tavas Pet wurden insgesamt 600 kg Hundefutter und 105 Kg Katzenfutter für Candarli, Edremit, Kütahya, Urla und Karaburun geliefert. Von Temimama wurden 120 kg Hundefutter und 105 kg Katzenfutter für Diyarbakir und Ankara geliefert. Insgesamt sind das 930 kg Futter, dafür haben wir 876 € bezahlt.
Alle Futterlieferungen sind bereits angekommen, die jeweiligen Empfänger haben dies auch mit Fotos bei Facebook veröffentlicht.

Liebe Mitglieder und Unterstützer von VEHIST,

während in NRW die milden Temperaturen in der Natur frühlingsgefühle erzeugt, versinkt große Teile der Türkei in Schnee und Eis. Dieser Winter ist dort besonders har und die Straßentiere sind von frostigen Temperaturen bedroht. Auch den versorgten Tiere bei unseren Partnertierheimen geht es nicht viel besser. Die Tiere in Candarli, Edremit oder Urla sind die Temperaturen kaum gewöhnt und haben sich erkältet. Die Kosten für Medikamente bringen die Partner vor Ort in Bedrängnis.
Wir sind froh, dass wir Dank Ihrer Hilfe in Eceabat 50 Hütten finanzieren und so rund 150 Hunden Wetterschut bieten konnten. Vielleicht gelingt uns dieses Jahr wieder so einen Erfolg, um in einer anderen Regionen der Türkei die Tiere über den Winter zu bringen.

So oder so die Tiere finden draußen bei den Wetter kaum etwas zu fressen und bei der Kälte ist ihr Kalorie-bedarf höher als sonst. Daher hilft unsere Futterhilfe den Tieren im Winter zu überleben. In diesem Sinne hätten die Tierschützer mehr Futterspenden gebraucht, aber mehr war wegen des Kassenstandes leider nicht möglich.

Wir haben im Januar 600 kg Hundefutter und 120 kg Katzenfutter für folgende Partner Partner bestellt 
Candarli (260 kg Hundefutter, 30 kg Katzenfutter),
Edremit (60 Kg Hundefutter),
Zeytinli (40 kg Hundefutter),
Kütahya (140 kg Hundefutter) und
Urla (100 Kg Hundefutter und 90 kg Katzenfutter)

Allen Spendern und Mitglieder danken wir ganz herzlich für Ihre Hilfe.